Winkt Dir die Liebe, so folge ihr,
sind auch ihre Wege hart und steil.
Und umfahren Dich ihre Flügel,
so ergib Dich ihr,
mag auch das unterm Gefieder
verborgene Schwert Dich verwunden.
Und redet sie mit Dir,
so trau' ihrem Wort,
mag auch ihre Stimme
deine Träume erschüttern,
wie der Nordwind
den Garten verwüstet.
Liebe gibt nichts als sich selber,
und nimmt nichts
als aus sich selbst heraus.
Liebe besitzet nicht
und lässt sich nicht besitzen,
denn Liebe genügt der Liebe.
Kahlil Gibran
Frank Bernard Dicksee - Romeo and Juliet
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